Kippenheim: Weihnachtsmarkt 2020 fällt aus - Lahrer Zeitung

Kippenheim: Weihnachtsmarkt 2020 fällt aus – Lahrer Zeitung

von befla

Gemeinde halte Vorbildfunktion inne  Günter Ackermann (FW) hob die Vorbildfunktion der Gemeinde als „öffentliche Einrichtung“ heraus: „Wir sollten mit gutem Beispiel vorangehen und alles dafür tun, die Infektionszahlen nicht weiter wachsen zu lassen. Eine Absage des Weihnachtsmarkts ist da unumgänglich.“ Ähnlich argumentierte Otto Hebding (CDU): „Wir haben eine große Verantwortung, der müssen wir gerecht werden.“ Das Votum am Montagabend umfasste ausdrücklich nur den Weihnachtsmarkt in Kippenheim. Allerdings stellte Schmieheims Ortsvorsteher Michael Hartmann (FW) bereits klar: „Wir werden im Ortschaftsrat noch darüber reden. Das Ergebnis wird aber das gleiche sein – auch unser Markt wird unter diesen Bedingungen nicht stattfinden können.“ Rathauschef Gutbrod betonte indes, dass der Weihnachtsmarkt „wie alle anderen Großveranstaltungen auch“, künftig wieder gefeiert werde, zur Not auch ohne Hilfe. Die Werbegemeinschaft als Mitveranstalter hatte für dieses Jahr angekündigt, sich wegen Personalmangels aus der Organisation des Weihnachtsmarkts zurückzuziehen. Martinimarkt noch in der Schwebe  Mit einem ähnlichen Problem wie der Kippenheimer Gemeinderat am Montag beschäftigt man sich derzeit im Ettenheimer Rathaus. Dort sind die Verantwortlichen noch nicht so weit, den Martinimarkt abzusagen – obschon dieser freilich deutlich früher stattfinden würde als die Weihnachtsmärkte in der Region, nämlich am 7. und 8. November. Der Grund: Laut Gesetz kann es ohne Martinimarkt keinen verkaufsoffenen Sonntag geben. Wie berichtet, haben Stadtverwaltung und der Gewerbeverein Unternehmen Ettenheim deshalb rund 90 Geschäftsinhaber schriftlich nach ihrer Meinung gefragt. Das Ergebnis liegt mittlerweile vor, wie Wirtschaftsförderer Wolfgang Spengler am Montag auf LZ-Nachfrage erklärte, ohne näher ins Detail zu gehen: „Wir werden uns zunächst mit dem Unternehmen Ettenheim besprechen und danach entscheiden.“ Spätestens zur Gemeinderatssitzung am kommenden Dienstag soll Klarheit herrschen. Fest steht: Sollte die Traditionsveranstaltung in der Ettenheimer Altstadt stattfinden, „wird sie sich deutlich von denen der Vorjahre unterscheiden“, hatte Bürgermeister Bruno Metz bereits im August der LZ erklärt. Neben einer Reduzierung der Zahl von Besuchern und Standbetreibern sei es denkbar, nur an einem, statt an zwei Tagen zu feiern.

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